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BESSER LACKIEREN Fachredaktion
Der Vortrag stellt die technologischen und designorientierten Trends der Peter-Lacke GmbH in den Fokus. Wasserbasierte Systeme sowie lösemittelbasierte oder High-Solids, UV-härtend oder konventionell, mit einem immer größer werdenden Anteil an Kohlenstoff aus nachwachsenden Rohstoffen werden präsentiert. Ein besonderes Augenmerk legt der Referent auf die Nachhaltigkeit, indem verschiedene Lacksysteme verglichen werden.
Dr. Markus Wiesener
PETER / LACKE GmbH
In diesem Vortrag stellen die Referenten mit „EvoKure“ ein neuartiges und zukunftsweisendes Beschichtungssystem vor. Mit dieser Technologie können Anwender den Lackierprozess beschleunigen. Durch den Verzicht auf eine herkömmliche Ofentrockung können Lackanwender dem Anbieter zufolge so den Energieverbrauch und CO2-Emissionen signifikant reduzieren. Im Rahmen des Vortrags erfahren die Teilnehmer, wie diese Innovation Effizienz und Umweltfreundlichkeit miteinander verbindet und eine nachhaltige Lackierung sichert.
Thanh-Hang Ta & Ariel Abaew
Lankwitzer Lackfabrik GmbH
Der Korrosionsschutz von Stahl erfolgt in der Regel durch den Einsatz organischer Beschichtungsmaterialien. Die deutliche Temperaturabhängigkeit des Stahlmaterials erfordert in vielen Anwendungen Brandschutzmaßnahmen. Im Brandfall nimmt die Beständigkeit der Stahlelemente unter Wärmeeinwirkung erheblich ab und kann im schlimmsten Fall vollständig zusammenbrechen. In Bränden kann die Temperatur bis zu 900°C erreichen. Stahlgerüste werden in der Regel bereits bei 500°C instabil. Deshalb ist es notwendig, Stahlkonstruktionen im Brandfall mit speziellen Brandschutzbeschichtungen zu versehen, um deren Stabilität zu gewährleisten und einen plötzlichen Zusammenbruch zu verhindern. Unser Ziel ist es, den praktischen Einsatz von Pulverlacken für Brandschutzbeschichtungen von Stahlkonstruktionen zu ermöglichen. Aus diesem Grund hat Pulver Kimya die Grundierung Pulver ICT Fire Guard entwickelt, die den Anwendern neue Möglichkeiten bei der Beschichtung von Brandschutzsystemen bietet. Sie ermöglicht es Stahlherstellern, die Pulverlacke verwenden, auch bei Brandschutzanforderungen Pulverbeschichtungssysteme mit Intumeszenz Nasslacken zu nutzen. Dies bringt Vorteile in Bezug auf Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Zum Beispiel können vorgefertigte Teile an Baustellen geliefert und vor Ort mit den erforderlichen Nasslacken beschichtet werden. Das Pulver „ICT Fire Guard“ entstand aus einem Forschungsprojekt, das vom BMBF/AiF mit den Partnern ZAFT, Fraunhofer ICT und Haslinger Metallbau GmbH gefördert wurde. Nach Abschluss des Forschungsprojekts konnte Pulver Kimya ein Patent für die Grundierung anmelden.
Hüseyin Çağatay Pakkan
PULVER KIMYA INTERNATIONAL GmbH
Rolf Weber
Akzo Nobel Powder Coatings GmbH
Niedrigtemperatur-Pulverlacksysteme bzw. hochreaktive Pulverlacksysteme können die Beschichter in vielen Aspekten ihrer täglichen Arbeit unterstützen, egal ob bei Anwendungen für die Architektur oder die Industrie. Die Komplexität verringert sich, Energiebedarf und -kosten können gesenkt werden sowie die Material- und Prozesseffizienz erhöht. Darüber hinaus bringen diese Pulverlacke positive Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck durch die Reduzierung von CO2. Mit „IGP-DURA one 56“ hat die IGP Pulvertechnik AG 2023 eine komplette hochreaktive Pulverlackserie Matt, Seidenglanz und Feinstruktur, alles gütezertifiziert nach GSB Florida 1/ Qualicoat Klasse 1, in den Markt eingeführt.
Hans Georg Eder
IGP Pulvertechnik AG
Die Lacktechnologie ist ein dynamisches und innovatives Feld, das ständig neue Möglichkeiten bietet, um die Qualität, die Funktionalität und die Ästhetik von Beschichtungen zu verbessern. In diesem Vortrag stellt Referent Mark Pfisterer zwei innovative Produkttechnologien vor. Mit „Envirocron Extreme Protection Edge“ können Anwender scharfe und schwer zu beschichtende Kanten in nur einer Schicht vor Korrosion schützen. Der Einsatz von „Envirocron LUM“, dem ersten retroreflektierenden Pulverlack, eröffnet neue Designmöglichkeiten und verbessert die Sichtbarkeit bei Nacht und die Sicherheit auf den Straßen.
Mark Pfisterer
PPG Wörwag Coatings GmbH & Co. KG
Lackhersteller entwickeln mittlerweile hochkomplexe Lacksysteme mit optimierten Eigenschaften für die jeweilige Anwendung. Das führt dazu, dass die Anforderungen an diese Hightech-Lacke immer exakter eingehalten werden müssen, damit sie bei der Verarbeitung gleichbleibende Qualität liefern. Gleichzeitig wünschen sich Anwender, die Speziallacke μ-genau zu verarbeiten und dadurch Material einzusparen. So sichern sie eine hervorragende Qualität und sparen zudem Geld. Bedingt durch die Komplexität solcher Lacksysteme gilt es, die Schichtdicke und deren Verteilung schon frühzeitig zu kontrollieren. Dies erfolgt idealerweise bereits im noch nassen bzw. pulvrigen Zustand, denn wenn die Beschichtung erstmal ausgehärtet ist, ist es für Korrekturen zu spät. OptiSense hat ein einzigartiges Knowhow bei der Schichtstärkenprüfung von Hightech-Lacken entwickelt, das die strengsten Pflichtenhefte, die steigenden Anforderungen Ihrer Kunden und Ihre eigenen hohen Qualitätsansprüche erfüllt. Die Messungen erfolgen berührungslos, wahlweise mobil oder in die Linie integriert. Beispiele gefällig? Im Vortrag zeigt der Referent, wie Anwender die Schichtstärke von transparentem Gleitlack auf Leder oder Folie prüfen können. Ein weiteres Beispiel aus der Küchen- und Bäderwelt beweist, dass sich Highend-Nasslacksysteme auf Chrom messen lassen – und das in noch feuchtem Zustand. Auch spannend: die extrem präzisen Messergebnisse bei Graffiti-Schutzlack, Anti-Fingerprint-Lacksystemen oder antimikrobiellen Oberflächen.
Nico Janßen
OptiSense GmbH & Co. KG
BESSER LACKIEREN Fachredaktion