Abwasser nachhaltig reinigen
„Diese Technologie eignet sich sehr gut zur Aufbereitung von salz- und ölhaltigem Abwasser, wie es beispielsweise beim Entfetten und Phosphatieren anfällt“, so Straub. Dabei lohnt sich die Aufbereitung in erster Linie in der Lackiervorbehandlung, da lack- und lösemittelhaltige Abwässer ein solches Verfahren oftmals unwirtschaftlich machen. Bei der Vakuumdestillation wird das Abwasser unter Unterdruck verdampft. So verbleiben alle Substanzen, die einen höheren Siedepunkt als Wasser haben, im Verdampfungsrückstand. Aus dem eingesetzten Prozesswasser entstehen rund 97 – 99% glasklares Destillat, das der Anwender oft ohne weitere Behandlung wieder verwenden kann. Etwa 1- 3% fallen als Rückstand an, der von den Lackierbetrieben entsorgt werden muss. In Abhängigkeit des individuellen Prozesses kann es sein, dass bei zu saurem Abwasser der pH-Wert vor der Vakuumdestillation angepasst werden muss. Straub weist darauf hin, dass die Abwassermenge für einen wirtschaftlichen Betrieb über 100 m³ pro Jahr liegen sollte. „Die Aufbereitung per Vakuumdestillation ist ein Kreislaufprozess, von dem der Anwender in mehrfacher Hinsicht profitiert: eine abwasserfreie Produktion mit äußerst niedrigen Entsorgungskosten und dem Wegfall regelmäßiger behördlicher Kontrollen. Hinzu kommt, dass die Betriebskosten u.a. durch die integrierte Energierückführung gering sind.“ Für welche Abwassermengen gibt es die Anlagen? „Die kleinste eignet sich für 200 m³ und die größte für 16.000 m³ Abwasser pro Jahr. Das ergibt einen Destillatoutput von 40 bzw. 2600 l/h.“
Zum Netzwerken:
H2O GmbH, Steinen, Marius Straub, Tel. +49 7627 9239-312, marius.straub@h2o-de.com, www.h2o-de.com
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