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KTL für E-Autos

VW hat den KTL-Prozess im Rahmen des Wechsels auf Elektromobile überarbeitet und so die Einbrenntemperatur und -zeit deutlich gesenkt. Nötig wurde dies durch die Neugestaltung des modularen E-Antriebs-Baukastens.

Die größten Veränderungen bei beim Bau von E-Autos gab es dabei bei der Schweller-Konstruktion, hier ein Querschnitt. Grafik: VW

Die größten Veränderungen gab es bei der Schweller-Konstruktion. In den Schweller aus warm-umgeformten hochfesten Stahl wurde eine massive Verstärkung in Wabenform aus Aluminium hineinkonstruiert. Das neu entwickelte Material musste zum einen die Eigenschaften eines konventionellen KTL-Materials besitzen, zum anderen auch bei niedrigen Einbrennbedingungen den Korrosionsschutz gewährleisten. Der neue Lack sollte die aktuelle Mindestaushärtetemperatur von 15 min bei 160 °C auf eine Ziel-Mindestaushärtungstemperatur von 10 min bei 140 °C reduzieren. Aber auch hohe Einbrenntemperaturen sollten die Materialeigenschaften nicht beeinträchtigen und die Mindest-KTL-Schichtdicke im Hohlraum von 10 μm (mit Ausnahme auf dem Aluminiumverstärkungsteil) musste gegeben sein. Eine passende Lösung fand VW schließlich im Material „CathoGuard 800NT“ von BASF Coatings. Das System hat eine höhere Reaktivität im Vergleich zu den Standard- Technologien von BASF. Dadurch weist das Produkt ein breiteres „baking-window” auf, was die Vernetzung des Lacks bei niedrigerer Temperatur ermöglicht.

Technologische Highlights: Im Jahr 2022 haben Hersteller von Anlagen und Geräten für die Lackiertechnik viele Innovationen auf den Markt gebracht. Die Redaktion BESSER LACKIEREN hat die Neuentwicklungen herausgesucht und mit dem Schlagwort „Highlights 2022“ gekennzeichnet.

Zum Netzwerken:

Volkswagen AG, Wolfsburg, Peter Thomalla, Tel. +49 5361 9982305, peter.thomalla@volkswagen.de, www.volkswagenag.de

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