Lüftung und Lackleitungen im Fokus
“Wir hatten dabei im Wesentlichen zwei Bereiche im Blick: die Lüftungsanlagen und die Ringleitungen für die rund 40 Farben”, erklärt Robert Kuffer, Serienplaner Decklack bei Audi Ingolstadt. Generell herrscht in der Decklack-Linie ein leichter Überdruck, um den Eintrag von Staub zu verhindern. Die Leistung der Lüftungsanlagen hatte der Automobilhersteller während der Produktionsruhe reduziert, um Energie einzusparen. Für die optimalen Lackierbedingungen muss die Luft in den Kabinen die richtige Feuchte und die richtige Temperatur aufweisen und natürlich sauber sein. “Wir haben die Anlagen daher komplett heruntergefahren, trockengelegt und gereinigt, damit sich keine Bakterien oder Legionellen bilden können.” Nach dem Befüllen wurde mit einer Kontrolle der Keimzahlen anschließend geprüft, ob alles in Ordnung ist.
Die Nasslacke in den Ringleitungen müssen in Bewegung bleiben, u.a. damit die Rohre nicht verkleben. Am Audi Standort Ingolstadt sind die Ringleitungen mit intelligenten Pumpensteuerungen ausgestattet. Sie sorgen dafür, dass die Lacke materialspezifisch automatisiert alle zwei bis vier Stunden durch die Leitungen gepumpt werden. Vor der Inbetriebnahme ging es darum, die Ringleitungen und -pumpen zu überprüfen und zu kontrollieren, ob die Lacke u.a. die richtige Viskosität, den richtigen pH-Wert und noch immer den richtigen Farbton aufweisen. “Wir konnten hier auf die Erfahrungen aus den Betriebsferien zurückgreifen”, führt Kuffer aus. “Bei einigen uns bekannten Farbtönen mussten die Ringleitungen geleert und mit neuer Farbe befüllt werden.” Die Mehrzahl der Lacke war wie erwartet in Ordnung und die Decklack-Linie konnte ihre Arbeit wie geplant aufnehmen. jh
Zum Netzwerken:
Audi AG, Ingolstadt, Robert Kuffer, Tel. +49 841 89-989707, robert.kuffer@audi.de, www.audi.com
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