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Mattlackierung von Karosserien

Bei der Audi AG zählen matte Klarlacke zu einem der wichtigsten Trends. Der Matteffekt verleiht den Fahrzeugen einen individuellen, edlen und sehr sportlichen Charakter und stößt bei den Kunden auf großes Interesse. Doch das Lackieren von Mattlacken ist auch mit einigen Herausforderungen verbunden. Kürzlich haben die Lackier-Experten von Audi auf der internationalen Konferenz „Karosserielackierung“ in Bad Nauheim angepasste Prozesse für Matteffekte vorgestellt.

Karosserie bei der Qualitätskontrolle
Die Mattlackierung stellt eine Herausforderung bei der Qualitätskontrolle in der Lackiererei dar. Foto: Audi

Der Matteffekt wird durch eine raue Oberfläche erzeugt, welche bei Audi unter Einsatz eines mit einem Mattierungsmittel versetzten 2K-Klarlack zustande kommt. Neben Beständigkeit gegen verschiedene Einflüsse wie Witterung Chemikalien und mechanische Beanspruchung muss die matte Lackierung im Prozess stabil zu verarbeiten sein.

Darüber hinaus muss auch eine Reparaturlösung vorliegen. Anders als bei Hochglanzoberflächen ist bei mattem Klarlack kein Schleifen und Polieren möglich. Das Reparieren von Oberflächenfehlern ist nur durch erneute Lackierung oder durch den Tausch von Teilen machbar.

Für die Applikation hat Audi zwei Prozesse installiert: die Mattlackierung im Doppeldurchlaufverfahren sowie einen Direktdurchlauf. Um letzteren in die laufende Serie zu integrieren, wurden die Klarlackroboter mit einer zweiten Hauptnadel ausgestattet. Dies erlaubt den Wechsel des Klarlacks ohne Spülen der Leitungen innerhalb weniger Sekunden.

Einen tieferen Einblick in die Herausforderungen, welche sich beim Einsatz von matten Lacken, etwa in der Qualitätskontrolle ergeben, lesen Sie in BESSER LACKIEREN 20/2023.

Zum Netzwerken:

Audi AG, Ingolstadt, Magdalena Drewes, Mobil: +49 151 54313755, magdalena.drewes@audi.de, Dr. Alexandra Rost, Mobil: +49 172 9280631, alexandra.rost@audi.de, www.audi.de

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