Dürr EcoPaintJet

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EcoPaintJet revolutioniert industrielle Lackierung
Dürr erschließt mit seinem EcoPaintJet neue Industriezweige: Bisher nutzte das Unternehmen PAN-DUR Schablonen im Siebdruckverfahren, um Zierstreifen auf Glas aufzubringen. Der EcoPaintJet ermöglicht nun eine oversprayfreie und zeitsparende Lackapplikation. Weitere industrielle Bereiche wie z.B. die Holzindustrie oder Schienenfahrzeuge können künftig von der Dürr-Technologie profitieren. MEHR ERFAHREN…

 

Beständigkeit

DIN hat sich in den letzten Monaten verschiedener Normen und Normteilen angenommen, die sich mit Korrosionsbelastungen, Korrosionsformen und Beschichtungsbeständigkeiten befassen. Einer der Werte, der häufig als Maß für die Güte der Oberflächenbeschichtung gilt, ist die Schichtdicke.

Die Schichtdicke ist eines der eher einfach zu überprüfenden Qualitätsmerkmale. Foto: Redaktion -

Diese wird auf den jeweiligen Anwendungszweck angepasst und ergibt sich aus der Kombination von Beschichtungsverfahren, Lackmaterial und Schichtaufbau. Um gleichmäßige Qualität der Oberflächen sicherstellen zu können, sind die jeweiligen Schichtdicken zu bewerten. Eine Reihe von Verfahren, die für die Messung der Dicke von Beschichtungen eingesetzt werden, sind in DIN EN ISO 2808 (Bestimmung der Schichtdicke) beschrieben. Die  überarbeitete Norm deckt Verfahren zur Bestimmung der Nassschicht- und Trockenschichtdicke sowie der Dicke von nicht eingebrannten Pulverschichten ab. Die wichtigsten Änderungen der Norm sind die Aufnahme der Weißlicht-Interferometrie und der Terahertz-Prüfung als neue Messverfahren. Zudem wurden alle bereits gelisteten Methoden überarbeitet und entsprechen nun dem aktuellen Stand der Messtechnik.

Die Korrosionsbeständigkeit ist aber nur zum Teil eine Funktion der Schichtdicke. Ihre Bewertung erfolgt beispielsweise in Abhängigkeit korrosionsauslösender Faktoren oder häufigen Korrosionsarten. Die neue DIN 55635 (Zyklische Korrosionsprüfung von Beschichtungssystemen, Werkstoffen und Bauteilen im Automobilbau) beschäftigt sich mit einem Verfahren zur Beurteilung der Korrosionsbeständigkeit von Werkstoffen und Bauteilen des Automobilbaus. Die Norm bildet eine Prüfmethode zur Analyse des Korrosionsschutzes mittels eines Korrosionswechseltests ab. Das Verfahren leitet sich aus realen, korrosiven Klimabedingungen ab und liefert differenzierende Ergebnisse. Die Norm wurde im Juni dieses Jahres zur Veröffentlichung verabschiedet.

Seit Mitte Juni 2018 wird eine weitere Norm aus dem Automobilbereich überarbeitet, die DIN EN ISO 20566. Diese Norm beschreibt die Prüfung der Kratzfestigkeit von Beschichtungen mit Labor-Automobilwaschanlagen. Diese Miniatur-Waschanlagen simulieren die maschinelle Fahrzeugreinigung unter Verwendung von synthetischem Schmutz. Im Arbeitskreis, der sich mit der Norm befasst, wird neben kleineren Modifizierungen des Prüfverfahrens an einem geeigneten Material zur Verifizierung der Waschanlage gearbeitet.

Nicht nur in einer Waschanlage müssen Beschichtungen gegenüber Flüssigkeiten beständig sein. Zur Bestimmung der Beständigkeit von Beschichtungen gegenüber Flüssigkeiten dient die DIN EN ISO 2812. Drei Teile dieser Norm – Teile 2, 3 und 5 – wurden vor kurzem überarbeitet, bzw. befinden sich gerade in Bearbeitung. Der Normteil DIN EN ISO 2812-2 beschreibt Verfahren zur Bestimmung der Beständigkeit einer Beschichtung gegen die Einwirkung von Wasser durch teilweises oder ganzes Eintauchen. Gegenüber der Version von 2007 wurden die Versuchsbedingungen verändert, darunter die Behältergröße, der Probehalterwinkel und die Grenzabweichung der Wassertemperatur. Derzeit in der Überarbeitung steht Normteil DIN EN ISO 2812-3, der die Prüfung der Beständigkeit gegen Flüssigkeiten oder pastenförmigen Produkten mit saugfähigem Material beschreibt. Dieser Teil der Normenreihe soll lediglich redaktionell den aktuell überarbeiteten übrigen Teilen angepasst werden. Bereits in der Entwurfsphase ist Normteil DIN EN ISO 2812-5, in dem die Überprüfung der Beständigkeit in einem Gradientofen beschrieben ist. Hier wurde die Beschreibung des Ofens verbessert und der Abstand der einzelnen Heizelemente präzisiert.

Im September letzten Jahres erfolgte die Bearbeitung der DIN EN ISO 4623-1 zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Filiformkorrosion bei Stahl als Substrat. Änderungen im Vergleich zur Vorgängerversion beinhalten eine angepasste Definition der Filiformkorrosion an sich und die Verringerung der Beanspruchungszeit der Probenplatten mit neutralem Salzsprühnebel von 24 Stunden auf 4 Stunden. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der BESSER LACKIEREN DIN-Reihe, welche Änderungen mit der DIN 55655 für Elektrotauchlacke erarbeitet wurden.

Normteil Benennung Bearbeitungsstufe
DIN EN ISO 2808 Bestimmung der Schichtdicke Entwurf
DIN 55635 Zyklische Korrosionsprüfung von Beschichtungssystemen, Werkstoffen und Bauteilen im Automobilbau Neue Norm
DIN EN ISO 20566 Prüfung der Kratzbeständigkeit von Beschichtungen mit einer Labor-Automobilwaschanlage Projekt
DIN EN ISO 2812-2 Bestimmung der Beständigkeit gegen Flüssigkeiten  Teil 2: Verfahren mit Eintauchen in Wasser Entwurf
DIN EN ISO 2812-3 Bestimmung der Beständigkeit gegen Flüssigkeiten  Teil 3: Verfahren mit einem saugfähigem Material Projekt
DIN EN ISO 2812-5 Bestimmung der Beständigkeit gegen Flüssigkeiten  Teil 5: Verfahren mit dem Gradientenofen Entwurf
DIN EN ISO 4623-1 Bestimmung der Beständigkeit gegen Filiformkorrosion  Teil 1: Stahl als Substrat Entwurf

Zum Netzwerken:
DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 30 2601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de

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