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Eingetaucht

Die Normenreihe DIN 55655 – Elektrotauchlacke wurde erst vor kurzem eingeführt, dabei ist die Geschichte der Tauchlackierung schon lang. Sie beginnt bereits 1963 bei Ford in den Vereinigten Staaten, wo die erste Anwendung der Tauchlackierung mit anodischem Ansatz in Betrieb ging. Seitdem ist das "Fließbandtauchen" von Werkstücken zur Aufbringung eines adäquaten Korrosionsschutzes nicht mehr aus der Industrie wegzudenken. Seien es nun Teile von Automobilen, Nutzfahrzeugen oder auch industrielle Anwendungen wie Kühlelemente, Konsumgüter oder Heizkörper – überall wird getaucht.

Tauchen am Fließband vereinfacht Prozesse. Foto: Redaktion -

Die Relevanz des Verfahrens ist hoch, deshalb ist die Arbeit der Normenausschüsse, in denen die entsprechenden Normen erarbeitet werden, von übergeordneter Bedeutung. Sieben Normteile wurden in den Normenausschüssen innerhalb des letzten Jahres erarbeitet – acht weitere werden folgen. In diesem Artikel sind die aktuellsten Normungen aus dem Bereich der Tauchlackierung zusammengefasst dargestellt. Teil 7 der DIN 55655 beschäftigt sich mit dem Nassfilmwiderstand. Es wird ein Verfahren zur Ermittlung des spezifischen elektrischen Nassfilmwiderstands einer ETL-Beschichtung beschrieben. Dieser liefert eine Aussage über das Abscheideverhalten von Elektrotauchlacken, das heißt über Schichtdicke und Schicht­dickenänderung, Umgriff und eventuell Abscheideanfälligkeit unter definierten Bedingungen. DIN 55655-8 legt ein Verfahren zur Bestimmung des Abscheideäquivalent einer Elektrotauchlackierung fest. Dies erlaubt eine Aussage zur Effizienz des Abscheideprozesses. Bei der Bestimmung des Einbrennverlustes kommt Teil 9 der Reihe zum Tragen. Darin ist ein Verfahren zur Bestimmung des Massengehalts an flüchtigen Anteilen von Elektrotauchlacken (ETL) beim Einbrennen (Einbrennverlust) festgelegt. Die Beurteilung der Badstabilität von Elektrotauchlacken wird in der DIN 55655-11 festgelegt, in der auch die entsprechenden Prüfverfahren dargelegt sind. DIN 55655-12 beschreibt ein Verfahren, das die Beurteilung der Sedimentation von Elektrotauchlacken auf waagerechten Flächen erlaubt. Ein Verfahren zur Bestimmung des Wiederauflöseeffektes von ETL ist in Teil 13 der Normenreihe definiert. Der Entwurf kann derzeit gelesen und kommentiert werden. DIN 55655-14: Dieser Teil von DIN 55655 legt ein Verfahren zum Bestimmen des Abscheideverhaltens einer Elektrotauchlack-Beschichtung (ETL-Beschichtung) auf unterschiedlichen Substraten und Vorbehandlungen fest. Auch dieser Entwurf ist derzeit zur Kommentierung freigegeben.

Normteil Benennung Bearbeitungsstufe
DIN 55655-1 + ISO/DIS 22553-1 Begriffe und allgemeine Grundlagen Gültig seit November 2014 Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-2 + ISO/DIS 22553-2 Umgriff Gültig seit März 2016      Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-3 + ISO/DIS 22553-3 Verträglichkeit von Elektrotauchlacken mit einem Referenzöl Gültig seit August 2016 Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-4 + ISO/DIS 22553-4 Verträglichkeit von Elektrotauchlacken mit flüssigen, pastösen und festen Fremdmaterialien Gültig seit Februar 2017 Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-5 + ISO/DIS 22553-5 Bestimmung des Siebrückstandes Gültig seit Februar 2017 Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-6 + ISO/DIS 22553-6 Eintauchmarkierungen Gültig seit Juli 2017        Iso-Entwurf August 2018
DIN 55655-7 Nassfilmwiderstand Gültig seit Juli 2017
DIN 55655-8 Abscheideäquivalent Gültig seit Juli 2017
DIN 55655-9 Einbrennverlust Gültig seit Juli 2017
DIN 55655-10 Kantenschutz In Bearbeitung
DIN 55655-11 Badstabilität Gültig seit April 2018
DIN 55655-12 Sedimentation auf waagerechten Flächen Gültig seit April 2018
DIN 55655-13 Bestimmung des Rückloseverhaltens Entwurf August 2018
DIN 55655-14 Abscheideverhalten Entwurf August 2018

In der nächsten Folge der BESSER LACKIEREN DIN-Reihe informieren wir Sie über Änderungen von Normen, die sich mit Prüftechnik und Qualitätssicherung beschäftigen.

Zum Netzwerken:
DIN – Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB), Berlin, Bernd Reinmüller, Tel. +49 302601-2447, bernd.reinmueller@din.de, www.din.de

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