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Wie Lackierbetriebe bei Hitze agieren

In Lackierbetrieben fällt viel Wärme an, Vorbehandlung, Druckluft und Öfen sorgen selbst im Winter oft für angenehme Arbeitstemperaturen. Wenn im Sommer die Außentemperaturen hoch gehen, kann es dadurch zu Problemen kommen, wie das aktuelle Trendbarometer zeigt.

Grafik: Überblick über die unterschiedlichen Maßnahmen, die Lackierereien bei Hitze treffen.
Wenn es im Sommer zu warm, setzen Lackierbetriebe auf unterschiedliche Maßnahmen. Grafik: Redaktion

Mit 85% aller befragten Lackierbetriebe berichtet in der aktuellen Umfrage eine große Mehrheit, schon einmal Probleme durch zu hohe Außentemperaturen im Lackierbetrieb gehabt zu haben. Die dadurch auftretenden Probleme sind vielfältig.

Wenig überraschend schildert mit 64% eine Mehrheit von steigender Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern, welche den hohen Temperaturen direkt ausgesetzt sind. Aber auch hitzebedingte Ausfälle von Anlagen oder Komponenten haben 45% aller teilnehmenden Lackierbetriebe schon einmal erlebt und 36% berichten von einer höheren Fehlerquote. Hier liegt es nah, dass die vorher genannte Unzufriedenheit beim Personal bzw. damit einhergehende Konzentrationsschwäche, eine relevante Rolle spielt.

Wichtig ist, wie Unternehmen und Mitarbeiter auf die Temperaturen reagieren. So berichten nicht wenige Umfrageteilnehmer von geöffneten Türen und Fenstern, was für einen Luftdurchzug sorgen soll. Allerdings birgt dies die Gefahr, dass Staub und andere Schmutzpartikel aufgewirbelt oder von außen hereingetragen werden. Sie können sich auf die Lackiergüter bzw. Lackschichten legen und so ungewollte Fehlerbilder hervorrufen. Auch zusätzlich aufgestellte Ventilatoren, die etwa Bauteile abkühlen sollen, können zu ungewollten Verwirbelungen zu führen, sodass Sauberkeit in der Lackiererei hier besonders wichtig wird.

Produktionszeiten verlagert

Nichts zu tun ist allerdings keine Lösung. So reagierten manche Betriebe mit der Verlagerung von Produktionszeiten in kühlere Tageszeiten oder vereinzelt sogar mit temporärem Einstellen der Produktion. Gerade Letzteres dürfte aber nur eine Notlösung sein, die längst nicht immer durchführbar ist.

Technische Lösungen können zumindest teilweise Abhilfe schaffen, so berichten 42% der Umfrageteilnehmer davon, in Klimatechnik investiert zu haben. „Man kann wegen weniger Tage im Jahr nicht in eine aufwendige Kühlung der Lackierkabinen investieren. Solch eine Investition kostet Millionen, von dem entstehenden CO2-Fußabdruck ganz zu schweigen“, merkt ein Umfrageteilnehmer hierzu an. Man setze daher lieber auf Automatisierung, was letztlich für weniger anstrengende manuelle Arbeit sorge. Zudem seien niedrigere Trocknertemperaturen für die Lacke ein Thema.

Klimatisierte Lackierkabinen sind in der Praxis durchaus üblich, allerdings ist die Anschaffung dann meist damit begründet, dass die Nutzung ohnehin ganzjährig nötig ist, etwa weil Wasserlacke eingesetzt werden oder weil die speziellen Lackeigenschaften anders nicht zu erreichen sind.

Klimatechnik nicht uneingeschränkt möglich

So verbergen sich hinter der in der Umfrage mit 42% recht häufig genannten Klimatechnik oft kleinteilige Lösungen. Anwender berichten von der Anschaffung von Schaltschränken mit Klimageräten, die teilweise schon umgesetzt oder von anderen Umfrageteilnehmern für die Zukunft vorgesehen ist. Dies sorgt nicht nur für mehr Sicherheit bezüglich der Überhitzung von Schaltschränken, auch sonst ist es aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht immer ratsam, diese offen stehen zu lassen.

Oft ist es auch möglich, Maßnahmen umzusetzen, die gleichzeitig für mehr Energieeffizienz an anderer Stelle sorgen. Beispielsweise berichtet ein Lackierbetrieb davon, auf Abwärmenutzung zu setzen. So sorgt überschüssige Wärme nicht einfach ungenutzt in der Halle für Unbehagen, während an anderer Stelle teure Energie zugekauft werden muss, um weitere Wärme zu erzeugen. Auch bauliche Maßnahmen am Gebäude nennen einzelne Umfrageteilnehmer, beispielsweise den Umbau der Oberlichter in der Produktion.

Wenige Teilnehmer verweisen auf Neubauprojekte, die das Hitzethema berücksichtigen. Das ist für die meisten allerdings kein Lösungsbaustein, denn neu gebaut wird nur selten.

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