Dürr EcoPaintJet

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EcoPaintJet revolutioniert industrielle Lackierung
Dürr erschließt mit seinem EcoPaintJet neue Industriezweige: Bisher nutzte das Unternehmen PAN-DUR Schablonen im Siebdruckverfahren, um Zierstreifen auf Glas aufzubringen. Der EcoPaintJet ermöglicht nun eine oversprayfreie und zeitsparende Lackapplikation. Weitere industrielle Bereiche wie z.B. die Holzindustrie oder Schienenfahrzeuge können künftig von der Dürr-Technologie profitieren. MEHR ERFAHREN…

 

Recycling von mehrlagigen Beschichtungen

Hauptziel des Forschungsprojekts „DECOAT“ ist es, in mehreren Schichten lackierte Kunststoffteile (und Textilien) zu entlacken und damit wiederverwertbar zu machen. So beschichtete Werkstücke – wie elektronische Geräte und Automobilteile – sind sehr schwierig zu recyceln und landen meist auf der Deponie.

Symbolfoto: Laptop
Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf Acrylaten Foto: Foto: Mariakray_Pixabay

Die Lacksysteme können u.a. aus funktionellen und Hochleistungsbeschichtungen sowie Haftvermittlern zusammengesetzt sein. Sie weisen eine Vielzahl an Eigenschaften und Vorteilen auf, sind dadurch aber auch äußerst schlecht zu recyceln. Ein europäisches Forscherteam unter Leitung des belgischen Instituts Centexbel entwickelt neuartige triggerbare Materialien sowie die korrespondierenden Recycling-Prozesse. Der Schwerpunkt liegt auf Acrylaten, Polyurethanen und PVC-Materialien. Smarte Additive wie Mikrokapseln werden in die Beschichtungsformulierung implementiert und durch spezifische Trigger aktiviert – wie beispielsweise Hitze, Feuchtigkeit, Mikrowellen oder chemische Substanzen. Eine kontinuierlich arbeitende Pilot-Recyclinganlage wurde entwickelt, um das neue „DECOAT“-Prinzip zu demonstrieren. Dieses erlaubt die Nachrüstung bestehender mechanischer Anlagen durch Ergänzen von Tools zur Implementierung und Aktivierung des Triggers. Der Fokus liegt zunächst auf dem Recycling des Kunststoffsubstrats, soll aber dann auf die Wiedergewinnung des Beschichtungsmaterials gelenkt werden. Wichtige Forschungsziele sind darüber hinaus die Anwendbarkeit des Verfahrens im Industriemaßstab und die Evaluierung hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Das Forschungsprojekt läuft noch bis Januar 2023 und wird vom EU-Förderprogramm „Horizon 2020“ unterstützt.

Zum Netzwerken:

Centexbel, BE-Zwijnaarde, Guy Buyle, Tel. +32 9 243-8253, guy.buyle@centexbel.be, www.centexbel.be, http://decoat.eu/project

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