Dürr EcoPaintJet

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EcoPaintJet revolutioniert industrielle Lackierung
Dürr erschließt mit seinem EcoPaintJet neue Industriezweige: Bisher nutzte das Unternehmen PAN-DUR Schablonen im Siebdruckverfahren, um Zierstreifen auf Glas aufzubringen. Der EcoPaintJet ermöglicht nun eine oversprayfreie und zeitsparende Lackapplikation. Weitere industrielle Bereiche wie z.B. die Holzindustrie oder Schienenfahrzeuge können künftig von der Dürr-Technologie profitieren. MEHR ERFAHREN…

 

„Zunehmender Kostendruck“

Am 28. Februar und 1. März findet das Pulversymposium Dresden 2019 statt. BESSER LACKIEREN sprach mit Veranstalter Dr. Thomas Herrmann über technologische Neuentwicklungen, die aktuellen An- und Herausforderungen für Pulverbeschichter sowie den Nutzwert für Teilnehmer.

Für Dr. Thomas Herrmann ist der zunehmende Kostendruck problematisch für Beschichter. Foto: privat
Dr. Thomas Herrmann über aktuelle Themen für Pulverbeschichter. Foto: privat -

Was bewegt und treibt die Pulverbeschichter derzeit?
2018 war für die meisten Pulverbeschichter ein recht er­folgreiches Jahr mit einer sehr guten Auftragslage. Hoffen wir, dass diese Situation auch 2019 anhält. Problematisch ist jedoch der zunehmende Kostendruck auf die Beschichter. Rohstoffpreise für Pulver und Vorbehandlungschemikalien, Energie, Transport und Verpackung werden meist mit der Einführung neuer Produkte teurer. Zusätzlich stiegen mit der Einführung des Mindestlohns die Betriebsausgaben. Im Gegensatz dazu drücken die Auftraggeber auf den Beschichtungspreis. Sich daraus ergebene Kompromisse durch das “Weglassen” notwendiger Qualitätskriterien, z.B. einer Zweifach-Beschichtung oder der Voranodisation für bestimmte An­wen­dungs­bedingungen wie hohe korrosive Beanspruchung, Chemikalienbeständigkeit und UV-Schutz führen dann häufig zu Reklamationen und gerichtlichen Streitigkeiten. Hierzu werden wir auf dem Symposium mit den Lieferanten und Beschichtern einen regen Erfahrungsaustausch führen.

Wie sich die Pulverlackierprozesse wirtschaftlich und effizient realisieren lassen, erfahren Teilnehmer auf dem Dresdner Pulversymposium. Foto: Redaktion.

Wie sich die Pulverlackierprozesse wirtschaftlich und effizient realisieren lassen, erfahren Teilnehmer auf dem Dresdner Pulversymposium. Foto: Redaktion.

Welche technischen Neu- und Weiterentwicklungen werden vorgestellt?
In mehr als 20 Fachvorträgen und Interviews sowie einer Podiumsdiskussion werden viele neue Entwicklungen, Technologien und Produkte vorgestellt und diskutiert. Dabei erwarte ich wertvolle Anregung von den Qualitätsgemeinschaften und Verbänden (GSB, QIB und VOA) und ihren Mitgliedern. Im Fokus stehen die Erfahrungen bei der Einführung neuer Technologien, Anlagen, Substrat-Werkstoffe, Vorbehandlungs- und Beschichtungsprodukten. Darüber hinaus stellen ca. 50 Zulieferer ihre Neuheiten auf dem Symposium aus und führen an den jeweiligen Info-Ständen eine entsprechende praxisorientierte Fachberatung mit den Pulverbeschichtern durch.

Inwieweit spiegeln sich die anstehenden Herausforderungen auf dem Pulversymposium 2019 wider?

Das 29. Dresdner Pulversymposium findet am 28. Februar und 1. März 2019 im Maritim Hotel & Internationalen Congress Center statt. Zu diesen beiden Tagen treffen sich mehr als 300 Teilnehmer aus Deutschland und den angrenzenden Ländern zum größten Branchentreffen in Dresden. Es wird über technische Neuentwicklungen ebenso diskutiert wie über aktuelle Herausforderungen an eine moderne Pulverbeschichtung oder komplizierte Aufgabenstellungen aus den steigenden Qualitätsanforderungen der Kunden. Während der beiden Tage haben die Teilnehmer Gelegenheit, vielfältige Fachvorträge zu hören, mehreren Interviewpartnern ihre Fragen zu stellen, sich aktiv an den Podiumsdiskussionen zu beteiligen und auf einer begleitenden Ausstellung u.a. Lieferanten der Pulverlackindustrie nach Neuentwicklungen zu fragen.

Natürlich stehen umweltgerechte Vorbehandlungsprodukte im Mittelpunkt. Dabei ist es wichtig, auch Probleme anzusprechen, wo es zu Qualitätseinschränkungen bzw. zu vor- und nachgeschalteten Kostenaufwendungen kommen kann. So zeichnet sich immer wieder ab, dass z.B. nur ausgewählte Substrat-Werkstoffe mit speziell definierten Oberflächenbelegungen im Anlieferungszustand für eine Multimetall-Fahrweise bei der nasschemischen Vorbehandlung erfolgreich passiviert werden können. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass bestimmte Stahlprofile mit neuartigen Zinküberzügen anders vorzubehandeln sind als klassische stückverzinkte Stahlkonstruktionen. Dem Fokusthema “Industrie 4.0” widmen wir eine Podiumsdiskussion. Besonders die Anlagenhersteller werden ihre Erfahrungen zur elektronischen Erfassung als auch Registrierung wichtiger Prozessparameter den Beschichtern vermitteln. Dass sich daraus natürlich für den Lackierbetrieb vielfältige Zusatzaufgaben hinsichtlich der Prozesskontrolle und der entsprechenden Umsetzung als auch bei der Fehlersuche und Nachweisfunktion gegenüber dem Kunden ergeben, muss noch wesentlich intensiver in den Köpfen der Beschichter umgesetzt werden.
Hier steht natürlich das Kosten/Nutzen-Verhältnis be­sonders bei Anlageninvestitionen sowie bei Einführung neuer Technologien und Produkten im Vordergrund.

Welchen praktischen Nutzen bietet die Veranstaltung?
Wir werden hoffentlich wieder über 300 Teilnehmer begrüßen. Es ist unsere 29. Veranstaltung und speziell für die Praxisanwendung in allen Konsequenzen ausgerichtet. Für alle Beteiligten ergibt sich ein hoher praktischer Nutzen, und Pulverbeschichter erhalten Einblicke in die aktuellsten Entwicklungen. Auf die Teilnehmer warten zwei erlebnisreiche Tage mit einem breiten Vortragsprogramm und vielen Gesprächen.

Zum Netzwerken:
Dr. Herrmann GmbH & Co. Kundenberatungszentrum für Korrosionsschutz und Pulverbeschichtung KG, Dresden, Dr. Thomas Herrmann, Tel. + 49 351 4961103, office@dr-herrmann-gmbh.de, www.pulversymposium-dresden.de

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