Ritz ist nicht gleich Ritz
Künstliche Ritzverletzungen dienen dazu, Beschädigungen des Korrosionsschutzes zu simulieren. Der aktuelle Bericht erläutert, worauf dabei zu achten ist.
Ein wesentliches Verfahren zur Auswertung des Korrosionsverhaltens stellt die Bewertung von Enthaftung und Korrosion an einer definierten künstlichen Ritzverletzung dar. Eine Prüfung gemäß DIN EN ISO 4628-8 umfasst die drei Schritte Ritzanbringung, Umweltsimulation und Auswertung. Jeder dieser Schritte hat Einfluss auf die Aussage der Untersuchung. Daher ist für genaue und vergleichbare Ergebnisse ein sorgfältiges und einheitliches Ritzen maßgeblich. Ein Leitfaden für die Ritzverletzung ist in DIN EN ISO 17872 vorgegeben. Hier wird beispielsweise definiert, dass eine Ritzverletzung das Substrat durchgehend freilegen muss, wenn nicht anders vereinbart. Je nach Beschichtung muss die Ritzverletzung mehrere Schichten durchdringen. Bei einem Duplexsystem muss der Ritz vollständig durch die organische Beschichtung (z.B. Flüssiglackierung) und den metallischen Überzug (z.B. Verzinkung) bis in das Grundmaterial (z.B. Stahl) gehen.
Zum Netzwerken:
IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH, Schwäbisch Gmünd, Philip Malchow, Tel. +49 7171 10407-52, philip.malchow@ifo-gmbh.de, www.ifo-gmbh.de
Hersteller zu diesem Thema
Sie wollen BESSER LACKIEREN abonnieren?
Sie können zwischen zwei unterschiedlichen Angeboten wählen:
- Sie bestellen Ihr persönliches Exemplar in gedruckter Form.
- Sie abonnieren die digitale Ausgabe einschl. eines gedruckten Exemplars.
Weitere Pluspunkte: Sie können BESSER LACKIEREN auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone lesen und Artikel in den Ausgaben ab 2016 nachschlagen. Und es dürfen vier Kollegen mitlesen.